Jährlich werden in der Schweiz 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen (BAFU, 2019). Das sind über 300 kg / Person / Jahr. Rund ⅓ aller Lebensmittel landet so im Abfall. Das ist nicht nur schade, es ist auch belastend für die Umwelt und verursacht hohe Zusatzkosten für Konsumentinnen und Konsumenten.
Food Waste umfasst alle Lebensmittel, die für den Menschlichen Konsum gedacht wären, die innerhalb der Wertschöpfungskette verloren gehen. Dazu zählen aber zum Beispiel keine Rüstabfälle, sondern lediglich, was auch tatsächlich für den Verzehr gedacht ist. Ein Teil dieser Verluste entsteht durch technische Mängel oder fehlendes Wissen bei Lagerung oder Transport. Lebensmittelabfälle werden aber auch verursacht, da weniger beliebte Nebenprodukte (z.B. Innereien), unförmige Früchte oder zu kleines Gemüse aussortiert und nicht verwendet werden.
Verluste entlang der Produktions- und Wertschöpfungskette entstehen in der Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung, im Gross- und Detailhandel und in der Gastronomie. Ein wesentlicher Teil der Lebensmittelverluste (rund 30%) wird aber durch Privathaushalte verursacht. Dies in Form von Essensresten und abgelaufenen oder vergammelten Lebensmitteln, die weggeworfen werden.
Für die Umwelt fallen die Verluste in den Privathaushalten am meisten ins Gewicht, da sie bereits die Gesamte Wertschöpfungskette durchlaufen haben, wobei bei jedem Schritt zusätzliche Ressourcen verbraucht werden. Die grösste Umweltbelastung wird durch Lebensmittel wie Kaffee und Kakao, Fleisch Butter und Eier verursacht. Auch Käse, Fisch, Öle und per Flugtransport importierte Produkte verursachen eine hohe Umweltbelastung. Daher sollte bei diesen Lebensmitteln ganz besonders darauf geachtet werden, Food Waste zu verhindern.
Es gibt unzählige kleine Dinge, die jede und jeder tun kann, um seinen persönliche Lebensmittelverschwendung zu verringern. In der Summe können sie einen grossen Unterschied machen.
Einige dieser Tipps haben wir für Dich zusammengestellt:
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